Heimatverein: Zum 300. Geburtstag des Bildhauers Ignaz Günther

Neue Erkenntnisse zu einem Alten Meister

PD Dr. Björn Statnik, Universität Bamberg

Der Münchner Bildhauer Ignaz Günther (1725–1775) galt lange Zeit als Inbegriff des bayerischen Rokoko. Neuere Forschungen zeichnen allerdings ein weit umfassenderes Bild, denn Günther nutzte nicht nur Ausdrucksformen des Rokoko. Vielmehr griff er auch auf Muster und Motive des Barock und des Manierismus zurück, die er in Mannheim bei Paul Egell, in Italien bei Gianlorenzo Bernini und Andrea Pozzo, im französischen Hochbarock sowie im benachbarten Österreich in der Hofkunst Kaiser Karls VI. fand. Zudem setzte sich Günther zu Ende seines Lebens auch mit den aufkommenden Ideen des Klassizismus auseinander. Der hiesige Vortrag versucht dementsprechend Günther als einen Bildhauer europäischen Denkens und europäischen Ranges zu präsentieren, der in den künstlerischen, politischen und sozialen Umbrüchen des ausgehenden 18. Jahrhunderts auch ein neues, modernes Künstlerbewusstsein entwickelte.

Foto: Hl. Petrus am Hochaltar in Altenhohenau von Ignaz Günther. Foto: Björn Statnik.

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